DOSSIER gendert mit dem sogenannten Mediopunkt (·). Dieser Schreibweise ging eine ausführliche Diskussion voraus: Dabei haben wir nicht etwa darüber debattiert, ob wir eine geschlechtergerechte Sprache anwenden – sie ist für uns selbstverständlich. Gerade Journalist·innen, deren Arbeit es ist, so präzise und unverfälscht wie möglich die Realität abzubilden, können nicht aus Bequemlichkeit oder aus Platzgründen bei Printprodukten mit dem generischen Maskulinum die Tatsachen verdrehen und die Diversität der Gesellschaft ausblenden. Unsere Diskussion drehte sich vielmehr darum, wie wir geschlechtergerecht berichten können: der Wirklichkeit entsprechend, inklusiv, leicht verständlich.
Wir haben uns für den Mediopunkt entschieden. Als Satzzeichen wird er wie der Glottisschlag ausgesprochen und kann auch von Software für Blinde und Sehbehinderte – etwa von den Programmen NVDA und Narrator – erkannt und vorgelesen werden. Aus feministischer wie aus sprachwissenschaftlicher Sicht ist der Weisheit letzter Schluss noch nicht gefunden. Unsere Sprache verändert sich laufend und mit ihr unser Auffassungsvermögen. DOSSIER will sich an dieser Diskussion beteiligen. Sollten Sie Fragen oder Anregungen zu unserer Schreibweise haben, dann schreiben Sie uns bitte an feedback@dossier.at.