Chronologie einer Pechsträhne

Von April 2016 bis Dezember 2017 ist Wolfgang Sobotka ­Innenminister. Während seiner Amtszeit ­häufen sich Unfälle aller Art.

Text: Eja Kapeller; Recherche: Franz Miklautz; Illustration: Gerhard Haderer

Wolfgang Sobotkas Schule der Macht16.9.2024 

Mai 2016: Das Wahldebakel

Wolfgang Sobotka ist knapp einen Monat im Amt, da bahnt sich eine Blamage an. Am 22. Mai 2016 gewinnt Alexander Van der Bellen (Grüne) die Stichwahl zum Bundespräsidenten, sein Konkurrent Norbert Hofer (FPÖ) ficht das Ergebnis jedoch wegen Unregel­mäßigkeiten an. Weil es bei der Auszählung der Briefwahl zu groben Verstößen gekommen ist, hebt der Verfassungsgerichtshof die Wahl auf.

Bekanntlich endete die Misere damit nicht. Der geplante Termin für die Wahlwiederholung im Oktober muss schließlich verschoben werden. Die Ursache liegt erneut in Sobotkas ­Ressort: Die Briefwahlumschläge klebten nicht richtig. Das Wort des Jahres 2016 wird: Bundespräsidentenstichwahlwiederholungsverschiebung.

August 2016: Crash des Dienst-Konvois 

Auf der Westautobahn verursacht Sobotkas Dienst-Konvoi einen Auffahrunfall: Das Begleitfahrzeug mit Cobra-Beamten kollidiert von hinten mit dem BMW des Ministers. Der ­Cobra-Beamte am Steuer hatte einen Bremsvorgang des Ministerwagens zu spät bemerkt. Ein dritter, ziviler Pkw kracht daraufhin gegen das Fahrzeug der Personen­schützer. Verletzt wird niemand, es bleibt bei einem Blechschaden.

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