Wie kommen wir da wieder raus?

Wir nehmen Tierleid, Umweltzerstörung, Verschwendung, Bodenverbrauch und schlechte Arbeitsbedingungen in Kauf, um günstig einzukaufen. Doch was können wir, der Handel und die Politik konkret tun, um das System nachhaltiger zu gestalten? Wir haben Expertinnen und Experten gefragt.

Text: Georg Eckelsberger; Illustration: Daniel Seex

Supermärkte26.9.2020 

Die Konsumentinnen und Konsumenten

1. Einkäufe planen

Wer vor dem Einkauf überlegt, was er oder sie tatsächlich braucht, fällt nicht so leicht auf Sonderangebote oder Großpackungen herein. Das hilft, Müllberge zu vermeiden, aber auch, Geld zu sparen: »Die Preise erscheinen billig, aber wenn dann die Hälfte weggeworfen wird oder verdirbt, ist es nicht mehr billig«, sagt Nina Siegenthaler vom Verein für Konsumenteninformation (VKI).

2. Nicht alles im Supermarkt kaufen

Versuchen Sie, ein Drittel Ihrer Lebensmittel nicht im großen Lebensmitteleinzelhandel zu kaufen, sondern bei Bäckern, Fleischern, Gemüsehändlern, auf Bauern- oder Wochenmärkten oder per Hauszustellung von Bioproduzenten. Es ist bequem, alles im Supermarkt zu erledigen – doch das führt zum Aussterben kleiner Händler und zur Verarmung der Produktvielfalt.

Exklusiv für Mitglieder

Werden Sie Mitglied und unterstützen Sie unabhängigen Journalismus!

Sie erhalten die DOSSIER-Magazine des kommenden Jahres und sofort Online-Zugang zu exklusiven Geschichten.

Mehr erfahren

Mitglied werdenund alle Artikel lesen