Das Team

Wer so tief in die Welt der Propaganda eintaucht wie DOSSIER-Chefredakteur Florian, taucht mit einem Gefühl von Schwindel wieder auf – im doppelten Wortsinn. Den Nebelgranaten zum Trotz hat Florian den Überblick behalten: von der ersten bis zur ­letzten Seite.

Ausgabe für Ausgabe ­bitten wir Datenjournalist Markus, knifflige Probleme zu lösen: »Kannst du bitte sämtliche Daten zu diesem oder jenem Thema erheben, auswerten und so visuell darstellen, dass alle die Grafik auf einen Blick verstehen?« »Ja«, ist seine Antwort. Jedes Mal.

Ruchlos verwendet die FPÖ den antisemitisch konnotierten Begriff ­»Systemmedien« und befeuert damit das ­Misstrauen gegen Journalist·innen, die insbesondere seit der Inseratenaffäre in Verruf geraten sind. Beide Phänomene hat Sahel für diese Ausgabe recherchiert.

Es gibt Recherchen, bei denen man getrost eine Zulage für Schwerarbeit verlangen könnte. Etwa DOSSIER-Redakteurin Eja, die die personellen und finanziellen Verbindungen der FPÖ zu zahlreichen rechten bis rechtsextremen Kanälen recherchiert hat. Uff – und Hut ab!

Zur wirtschaftlichen Krise der etablierten Medien kommt zunehmend auch eine Vertrauenskrise – bei zu viel Nähe zur Politik und zu viel Distanz zum eigenen Publikum wenden sich Leser·innen ab. Wie prekär ist die Lage? Georg hat bei einigen der ­wichtigsten Medienmanager des ­Landes nachgefragt.

Das Steckenpferd von ­Ramona sind soziale Medien. Für ihre Geschichte hat sie herausgefunden, warum ausgerechnet die heimatverbundene FPÖ millionenschwere Beträge ins Ausland und in die Taschen von Mark Zuckerbergs Facebook pumpt.

Ashwien hat sich gemeinsam mit Eja auf die Suche nach blauen Inseraten gemacht. Nach der Lektüre von U-Ausschuss- und Chatprotokollen erkannte unser Chefreporter: Auch die FPÖ ­beherrscht das Spiel mit den Inseraten.

Wie Alice im Wunderland fiel auch DOSSIER-Redakteurin Julia gleich zu Beginn ihrer Recherche in einen Kaninchenbau. Dort liefen ihr wundersame Figuren über den Weg, die aus der Verbreitung von Wissenschaftsskepsis Profit schlagen. Zum Glück hat Julia da wieder rausgefunden.

Gründungsvater, Art­director, Mediengestalter: Das Erscheinungsbild von ­DOSSIER trägt Fabians Handschrift. Für diese Ausgabe hat er unter anderem das nicht gerade unterkomplexe Tele­gram-Netzwerk auf das Wesentliche heruntergebrochen und visualisiert.

Spaltung, Chaos und ­Zerstörung liberaler Demokratien: Manfred hat über russische Propaganda-­Aktionen geschrieben, die Menschen auseinander- statt zusammenbringen. Liebesgrüße aus Moskau sehen anders aus.

Intergalaktisch! So lassen sich die Visualisierungen von Kartograf Jakob in diesem Magazin beschreiben. Hat die US-amerikanische Hip-Hop-Band Beastie Boys in Wahrheit ihm eines ihrer erfolgreichsten Lieder gewidmet?

Journalismus darf auch Spaß machen, Faktencheckerin und Lektorin Daniela lebt das vor: Nach der Korrekturschleife ist vor einem amikalen Plausch. Dann zurück zum Text und zu Danielas wertvollen Inputs. Und zum Schluss tauscht man herzliche Grüße bis zum nächsten Mal aus. Toll!

Seit dem ersten ­DOSSIER-Magazin beglückt uns Artdirector Tom mit seitenweise Ästhetik im Groß- und Kleinformat, die zum Blättern und Lesen einlädt. So auch in dieser Ausgabe. Stil- und gehaltvoll, nicht wahr? Wie Tom selbst.

Wer wissen will, wie es gelingt, sich durch Quellen zu wühlen und eine gesamte Redaktion vor teils schweren Fehlern zu bewahren, fragt am besten bei Faktencheckerin und Lektorin Katharina nach. Dass sie sich durch nichts aus der Fassung bringen lässt und stets mit bewundernswerter Ruhe ans Werk geht, ist Gold wert.

Mit Daniel zusammenzuarbeiten kommt einem ­kleinen Workout gleich: Seine geistreichen Zeichnungen trainieren die Lachmuskeln, setzen Assoziationsketten in Gang und lassen die Augen vor Staunen ganz groß werden – vom Cover an und über 132 Seiten hinweg.

Der Scharfsinn und das Sprachgefühl von Faktenchecker und Lektor Matej sind bei weitem nicht seine einzigen, aber doch herausragende Superkräfte. Seit über einem Jahrzehnt teilt er sein Wissen mit uns und stellt damit anspruchsvollen Journalismus sicher.

Österreich macht es autoritären Machthabern besonders leicht, unsere liberalen Grundwerte anzugreifen. Sie können ganz bequem auf die Schützenhilfe der FPÖ und jene von rechten bis rechtsextremen Propagandakanälen zählen. Wie genau, hat Wolfgang recherchiert.

Zunächst beim Wochenmagazin Profil, aktuell bei der französischen Nachrichtenagentur AFP, arbeitet Katharina hauptberuflich als Faktencheckerin. Für ­DOSSIER hat sie gemeinsam mit Eva eine »mustergültige« Falschmeldung nachgebaut.

Eva ist professionelle Fakten­checkerin. Die ORF-Journalistin hat gemeinsam mit Katharina in der Trickkiste der Desinformant·innen gestöbert und aufgeschrieben, welche teils perfiden Techniken sie anwenden, um Menschen in die Irre zu führen.

Für alles gibt es ein erstes Mal. Bei Christo ist es der weltweit renommierteste Preis für Journalist·innen. Als erster Österreicher hat er 2021 den Pulitzer-Preis gewonnen! Für diese Ausgabe stand er uns mit seiner ausgezeichneten Expertise über Russlands hybride Kriegsführung zur Seite.

Wer bei uns ein Praktikum absolviert, geht durch eine harte Schule. Da heißt es: ab in die Bibliothek und Inserate zählen. So saß Max stundenlang im Dokumentationsarchiv und in der Nationalbibliothek und blätterte rechte und rechtsextreme Zeitschriften durch. Härtetest bestanden!