Die Lieblingszeitungen der Parteien

Die FPÖ bevorzugte die Kronen Zeitung, die ÖVP Österreich und die SPÖ Heute.

Inserate13.10.2017 

Das Rennen der Parteien hätte nicht eindeutiger ausfallen können. Die FPÖ dominierte vom ersten bis zum letzten Tag. Mit Anzeigen im Bruttowerbewert von fast einer Millionen Euro schaltete sie in den beobachteten Tageszeitungen in den vergangenen sechs Wochen mehr als alle anderen Parteien zusammen.

Das Rennen der Parteien

Quelle: DOSSIER-Erhebung vom 1.9. bis 12.10.2017

Am meisten inserierte die Freiheitliche Partei in der Kronen Zeitung, 33 Prozent des Bruttowerbewertes flossen an die reichweitenstärkste Tageszeitung des Landes. Mit Inseraten im Wert von 127.280 Euro bevorzugte die ÖVP im Nationalratswahlkampf die Gratiszeitung Österreich. Diese ging bei Inseraten der SPÖ (fast) leer aus - nach nur einem geschalteten Inserat rief Bundeskanzler Christian Kern einen Inseratenboykott aus.

Dafür ist die SPÖ die beste Kundin in der Gratistageszeitung Heute. Im Standard schalteten nur SPÖ und Grüne. Die Neos gaben im Zeitraum 1. September bis 12. Oktober 2017 keinen Cent für Inserate in den sechs beobachteten Tageszeitungen aus.

Zeitungsmix der Parteien

Quelle: DOSSIER-Erhebung vom 1.9. bis 12.10.2017

Trotz des Sieges der FPÖ im Rennen der Parteien und des Sieges des Innenministeriums bei den Ministerien belegen die beiden nur Platz vier und fünf der öffentlichen Anzeigenkunden beziehungsweise der Parteien. In einer ganz anderen Liga, und daher von DOSSIER von einer offiziellen Teilnahme ausgeschlossen, lief wieder eine alte Bekannte: die Stadt Wien.

Top 5 der öffentlichen Anzeigenkunden

Quelle: DOSSIER-Erhebung vom 1.9. bis 12.10.2017

Dass die Stadt Wien die wertvollste öffentliche Anzeigenkundin Österreichs ist, hat Tradition. Sie schaltete schon im Wien-Wahlkampf 2015 mehr als alle anderen. Ob ihrer Dominanz führt DOSSIER sie in diesem Wahlkampf außer Konkurrenz - erwähnen müssen wir es trotzdem: Mit Inseraten im Bruttowerbewert von mehr als 2,16 Millionen Euro verwies sie die ÖBB (1,22 Millionen Euro) und den ORF (1,15 Millionen Euro) in der Gesamtwertung auf die Plätze.