Erhobenes Medium:
Heute – Gratistageszeitung, Wien-Ausgabe
Erhebungszeitraum:
6.9.2004 – 30.6.2012 (danach Medientransparenzdaten)
Anzahl der erhobenen Ausgaben:
1.960
Erhobene Nummern*:
1 – 1962
* Fehlende Ausgaben: Nummer 1529 (10.10.2010) und 1582 (24.12.2010) waren weder in der Österreichischen Nationalbibliothek noch in der Wiener Rathausbibliothek vorhanden und konnten daher nicht ausgewertet werden. Nummer 1904 (3.4.2012) fehlt in der Tabelle, da keine Inserate von öffentlichen Stellen gefunden wurden.
Erhobenes Medium:
Die Stadt bzw. Unsere Stadt, Monatsmagazin
Erscheinungszeitraum:
Februar 2004 – Dezember 2006
Erhebungszeitraum:
Februar 2004 – Mai 2006
Anzahl der ausgewerteten Ausgaben:
20
Fehlende Ausgaben:
Trotz gesetzlicher Ablieferungspflicht waren 14 Ausgaben von Die Stadt bzw. Unsere Stadt nicht in der Österreichischen Nationalbibliothek vorhanden. Auch andere Bibliotheken wie die Rathausbibliothek oder die Bibliothek der Arbeiterkammer führen beiden Magazine nicht in ihren Beständen. Die Ausgaben der Monate März und Dezember 2004, Juni, August, November und Dezember 2005 und Juni bis Dezember 2006 konnten daher nicht ausgewertet werden.
Um Aussagen über Anzeigenverläufe treffen, Gesamtsummen ermitteln sowie Verhältnisse zwischen Inseraten der Privatwirtschaft oder von öffentlichen Stellen und Betrieben darzustellen zu können, wurden sämtliche Inserate von der ersten Heute-Ausgabe an erhoben. Beim Wohnmagazin Die Stadt/Unsere Stadt haben wir dieselbe Methode angewandt und sämtliche auffindbare Exemplare ausgewertet.
Seit dem 3. Quartal 2012 veröffentlicht die Rundfunk & Telekom Regulierungs GmbH (RTR) die Medientransparenzdaten. Die DOSSIER-Erhebung endet daher mit dem 2. Quartal 2012. Für das Jahr 2012 wurden bis zum 3. Quartal nur die Inserate von öffentlichen Stellen erhoben, die veröffentlichten Medientransparenzdaten gibt es unterwww.rtr.at zum Download. Die DOSSIER-Rohdaten finden Sie hier.
Die Methode
Rohdaten: Heute 2004 - 2012
Download:
Für die Erhebung erschien die Aufteilung einer Seite in Achtel am geeignetsten. So konnte die Größe eines einzelnen Inserats rasch erfasst werden. Die erhobenen Daten im Detail:
- Datum: TT.MM.JJJJ
- Nummer der Ausgabe: erste Ausgabe 06.09.2012 = 1
- Seitenzahl: zum Beispiel Coverseite = Seite 1
- Größe: In dieser Spalte wird die Größe in Achteln angegeben. Zum Beispiel: Inserat ist ganzseitig = 8/8, halbseitig = 4/8
- Größe real: wird vom Programm automatisch über die eingegebene Größe berechnet
- Redaktionell: 1 = klassisches Inserat, also Sujet, 2 = Redaktionelles Inserat
- Redaktionell/Normal: wird automatisch vom Programm übernommen
- Kunde: Name des schaltenden Anzeigenkunden. Im Master-File wurde eine Kundenliste angelegt und diese im Laufe der Erhebung sukzessive erweitert.
- Sektor: Jeder Kunde ist einer Kategorie zugeordnet. Das Programm erkennt aus einer eigens angelegten Kundenliste, welchem Sektor der jeweilige Kunde zuzuordnen ist. Wenn beispielsweise Billa in der Spalte „Kunde“ eingetragen wird, ordnet das Programm diesem in der Spalte „Sektor“ die Bezeichnung „Privatwirtschaft“ zu.
- Preis: Bei der Berechnung der Kosten wurde die Seitenzahl mit dem jeweiligen von Heute ausgewiesenen Seitenpreis nach der Tarifliste des entsprechenden Jahres multipliziert.
Kategorien in der Spalte „Sektor“
Am Beginn der Erhebung wurden acht Kategorien in der Spalte „Sektor“ geschaffen. Jeder einzelne Anzeigenkunde ist einer dieser acht Kategorien zugeordnet. Diese Vorgangsweise erlaubt Vergleiche zwischen den Sektoren.
- Privatwirtschaft (Billa, Spar, ...)
- Öffentliche Hand (AMS, Museen, Land Niederösterreich, ...)
- Staatsbetriebe (ÖBB, Asfinag, ...)
- Ministerien (BKA, BMUKK, BMF, ...)
- Politische Parteien (SPÖ, ÖVP, ...)
- Interessenvertretung (ÖGB, WKO, ...)
- Stadt Wien (Magistratsabteilungen, Stadtschulrat ...)
- Stadteigenes Unternehmen (Wiener Linien, Wiener Stadtwerke, ...)
Unschärfen
Wie in allen anderen statistischen Erhebungen gibt es auch in jener von DOSSIER Unschärfen. Diese verlangen Offenlegung.
Bei Inseraten, die eine Drittelseite groß waren, ergab sich bei der Eingabe eine Unschärfe (3/8 statt 1/3). Inserate, die kleiner als eine Achtelseite waren, fielen aus der Erhebung.
Weiters fiel bei der Zählung redaktioneller Werbung, den Advertorials, auf, dass die Seiten oft als Werbung gekennzeichnet waren. Bei anderen sehr ähnlichen oder gar identen Seiten blieb diese Kennzeichnung hingegen aus. Diese Problematik trat vor allem bei den sogenannten „Druckstraßen“ auf, also bei mehreren hintereinander geschalteten Seiten Werbung.
Trotz gebotener Sorgfalt können Fehler vereinzelt nicht ausgeschlossen werden. Bei insgesamt 193.578 von Hand befüllten Zellen kann sich der eine oder andere Fehler eingeschlichen haben.
Um die Fehlerquote so gering wie möglich zu halten, wurden Stichproben gezogen, betreffende Ausgabenerneut ausgehobenund erneut ausgewertet.
Bruttowerbewert
DOSSIER arbeitet mit „harten“ und „weichen“ Zahlen. Harte Zahlen stehen für die gezählten Anzeigen. Die weichen Zahlen basieren auf Hochrechnungen:
Bei der Berechnung der Kosten wurde die „harte“ Seitenzahl mit dem jeweiligen von Heute ausgewiesenen Seitenpreis nach der Tarifliste des betroffenen Jahres multipliziert. Das ergibt den Bruttowert einer Anzeigenseite. Allerdings ist es in der Anzeigenbranche üblich, Rabatte zu verhandeln. Deswegen gibt es eine Abweichung zwischen dem Bruttowerbewert und dem tatsächlich bezahlten Preis für ein Inserat. Da DOSSIER keinen Einblick in die Verhandlungen über Rabatte hatte, können über Preisnachlässe keine Aussagen getroffen werden. Somit sind die von DOSSIER veröffentlichten Summen als Bruttowerbewert zu verstehen.